Sparquote steigt, Notgroschen schrumpft
War in den letzten Jahren der Trend einer von Jahr zu Jahr sinkenden Sparquote eindeutig, änderte sich das im Jahr 2020 schlagartig.
Die Corona-Krise animierte die Menschen zum Sparen. Zugleich sank aber der Anteil jener, die einen ausreichend großen Notgroschen auf der Seite haben. Während auf der einen Seite also die Sparquote steigt, schrumpft der Notgroschen auf der anderen.
Konsum statt sparen – so lautete die Devise in den letzten Jahren. Dann überraschte uns COVID-19 und damit stieg zum einen das Bewusstsein dafür, dass auch vermeintlich sichere Jobs nicht für immer sind. Zum anderen ergaben sich durch die Ausgangsbeschränkungen aber auch weniger Gelegenheiten zum plan- und ziellosen Shoppen, also der Möglichkeit schlechthin, bei der man relativ unkontrolliert Geld ausgibt.
Sparquote der ÖsterreicherInnen in den letzten Jahren
Obwohl die Realeinkommen der Österreicherinnen und Österreicher in den letzten Jahren konstant sanken, konsumieren sie trotzdem immer mehr. Dieser Konsum geht allerdings zu Lasten der Sparquote. Lag diese im Jahr 2008 noch bei 12,6%, sank sie 2019 auf magere 8,3%. Der verstärkte Konsum ist zwar positiv für die Wirtschaft, allerdings langfristig betrachtet negativ für den Wohlstand des Einzelnen. Umso überraschender waren die Ergebnisse im Rahmen der ING International Survey, einer Studienserie der ING Group. Diese beleuchtet regelmäßig verschiedene Aspekte rund um die Themengebiete Sparen, Digitalisierung/Banking, persönliche Finanzen und Wohnen.
Vermögensschere geht weiter auf
Das Jahr 2020 ist in vielerlei Hinsicht anders. Das gilt auch für das Thema Sparen und so stieg die Sparquote der Österreicherinnen und Österreicher erstmals seit langem wieder deutlich an. Satte 13,4 % seines Einkommens legt der Durchschnitt auf die Seite. Und dieses Phänomen sieht man nicht nur in Österreich, sondern in den meisten EU-Ländern.
Zugleich sinkt jedoch auch der Prozentsatz der Menschen, die überhaupt Ersparnisse auf der Seite haben. Waren es Ende des letzten Jahres noch 40 %, die über einen Notgroschen von bis zu drei Monatsgehältern verfügten, sind es heuer mit Stichtag Ende Mai nur mehr 32 % der Befragten. Man kann davon ausgehen, dass diese Quote bis zum Jahresende auch noch gesunken ist und jetzt mehr Menschen Kredite für alltägliche Dinge brauchen werden.
Wer bisher also nicht viel hatte, hat jetzt noch weniger. Und all jene, die es sich leisten können, brav zu sparen, stehen vor der großen Frage: Wohin mit meinem Geld? Die Banken bieten zwar eine Einlagensicherung, aber Zinsen, welche die Inflation auch nur annähernd ausgleichen, gibt es schon lange nicht mehr. Das Sparbuch und der Bausparvertrag haben also auf lange Sicht ausgedient. Dazu kommt, dass jüngere Menschen mit einer weitaus geringeren Pension zu rechnen haben.
Sinkendes Einkommen verlangt private Vorsorge
Im selben Ausmaß wie die Aktiveinkommen in den letzten Jahren real zurückgingen, sind nämlich auch die Passiveinkommen, sprich die Einkommen der Pensionisten, real gesunken. Dieser Trend wird sich künftig immer stärker bemerkbar machen. Da in Österreich die Säule der betrieblichen Vorsorge nur schwach ausgebaut ist, kommen nur wenige Personen in den Genuss einer Betriebspension, die die staatliche Rente „auffetten“ und damit die Pensionslücke schließen könnte.
Bleibt also nur die private Säule, sprich jenes Kapital, das sich jeder selbst ansparen muss. In Zeiten niedriger Zinsen bietet der Kauf und die Vermietung einer Vorsorgewohnung eine gute Möglichkeit, sich über die laufenden Mieteinnahmen ein attraktives Zusatzeinkommen aufzubauen. Dieses bildet später in der Pension eine solide Säule der monatlichen Einnahmen und gewährleistet den Erhalt des gewohnten Lebensstandards. Und auch nachkommende Generationen profitieren von einer Anlegerwohnung.
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