Sollte ich als Vermieter einer Anlegerwohnung mir über den Bodenbelag Gedanken machen?
Wir meinen JA, denn als Vermieter einer Anlegerwohnung sind Sie (mit Ausnahmen) dafür verantwortlich, die Wohnung mit einem brauchbaren Boden zur Verfügung zu stellen bzw. auszustatten. Muss ein Bodenbelag erst installiert oder ausgetauscht werden, hat man oft die Qual der Wahl. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die gängigsten Fußbodenvarianten verglichen.
Die Wahl des Fußbodens beeinflusst nicht nur die Investitionskosten sondern auch eventuell anfallende Sanierungskosten. Genau aus diesem Grund sollten Sie sich mit der Ausstattung Ihrer Anleger- oder Vorsorgewohnung auseinandersetzen. Achten Sie bei Wahl jedoch immer darauf, dass Sie nicht selbst drinnen Wohnen und stellen Sie persönliche Vorlieben hinten an.
Parkett
Ein echter Parkettboden aus Hölzern wie Buche, Birke, Nussbaum oder Eiche überzeugt einerseits durch seine schöne Optik, andererseits durch seine Robustheit und lange Lebensdauer. Zusätzlich fördert er ein gesundes, wohliges Raumklima. Der Nachteil: Parkett ist zwar mit 30 bis 40 Jahren extrem langlebig – braucht dafür aber viel Pflege und ist in der Anschaffung extrem teuer. Leider wissen Sie nie im Vorhinein, wie sehr ein Mieter auf den Boden achtet. Nicht nur ein kompletter Austausch eines Parkettbodens, sondern auch Reparaturen wie Abschleifen etc. sind aufwändig und schlagen oft mit hohen Kosten zu Buche – weshalb sich Bodenbeläge aus Parkett eher nur für luxuriöse Mietobjekte empfehlen.
Laminat
Ein Bodenbelag, der neben seinem Preis-Leistungsverhältnis vor allem mit seiner Strapazierfähigkeit punktet – was Vermietern viel Geld und Nerven sparen kann. Laminatböden sind außerdem sowohl einfach zu verlegen als auch wieder auszutauschen und in zahlreichen Designs verfügbar. Die Nutzungsdauer liegt zwischen zehn und 15 Jahren. Grundsätzlich sind Laminatböden auch äußerst allergikerfreundlich – allerdings sollten Sie bei der Auswahl und Verlegung stets darauf achten, dass keine formaldehydhaltigen oder andere schädliche Klebe-, Binde- und Beschichtungsmittel zum Einsatz kommen.
Vinyl
Vinylböden sind günstig in der Anschaffung, pflegeleicht, widerstandsfähig, leise und allergikertauglich. Die aus PVC gefertigten Bodenbeläge sind einfach verlegbar, in verschiedensten Designs – etwa in Holz- oder Fliesenoptik – erhältlich und eignen sich sowohl für Wohn- als auch für Feuchträume. Die Haltbarkeit eines Vinylbodens beträgt zwischen zehn und 15 Jahren. Ein Vinylboden zerkratzt zwar etwas leichter als Laminat, dafür kann ihm Wasser weniger anhaben. Für Sie als Mieter eine der unkompliziertesten Bodenlösungen, die auch optisch etwas hermacht. Wichtig ist hier nur, auf schadstoffarme, umweltfreundliche Vinylbeläge zu achten – sprich, unbedingt vor dem Kauf recherchieren und sich beraten lassen.
Linoleum
Bodenbeläge aus Linoleum sind zwar etwas teurer als Laminat und Vinyl, überzeugen dafür aber auch mit einer Haltbarkeit von bis zu 40 Jahren. Die Geschichte des Linoleums, das zu zu 80 bis 90 Prozent aus Naturprodukten wie Leinöl, Harzen, Farb- und Füllstoffen (zum Beispiel Holz- oder Korkmehl) besteht, reicht bereits rund 150 Jahre zurück. Die Vorteile eines Linoleum-Fußbodens: er besteht aus nachwachsenden Rohstoffen, gibt dadurch keine Schadstoffe an die Raumluft ab, ist äußerst strapazierfähig, nach dem Versiegeln enorm pflegeleicht und durch seine Elastizität wärme- und trittschalldämmend. Außerdem praktisch: Linoleum ist flach und kann dadurch direkt auf andere Böden verlegt werden. Ein perfekter Belag fürs Home-Office oder für die Küche – im Badezimmer wird es für Linoleum oft etwas zu nass. Außerdem wichtig: Beim Verlegen dieses Bodenbelags sollte ausschließlich ein Profi ans Werk!
Bei den Vorsorge- und Anlegerwohnungen der Captura handelt es sich ausschließlich um Neubauwohnungen. Die Anlegerwohnungen sind immer mit Materialien ausgestattet die das bestmögliche Preis-Leistungsverhältnis und eine lange Lebensdauer aufweisen.
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