FIA WEC LMP2 PRO-AM
Algarve Pro Racing auf Platz 2 im 6-Stunden-Chaos von Spa
Uderns, 2022-05-10
Nach dem 2. Platz in der Pro-Am-Klasse der LMP2 bei den „TotalEnergies 6 Hours of Spa-Francorchamps“ heißt es für Rene Binder nun volle Konzentration auf den Jahreshöhepunkt in Le Mans.
Unberechenbare Wetterverhältnisse, drei Rennabbrüche, sechs Safety-Car Phasen und fünf Full-Course-Yellow Abschnitte bestimmten den zweiten Saisonlauf der FIA Langstrecken WM in Belgien. Für Rene Binder, James Allen und Steven Thomas in APR LMP2 #45 reichte es am Ende immerhin für Platz 2 in der Pro-Am-Klasse.
Wie zufrieden bist Du mit dem Ergebnis dieses doch ziemlich chaotischen Rennens?
Rene Binder: „Wir hätten vielleicht etwas mehr Glück gebrauchen können und wenn eine Safety-Car-Phase genau dann kommt, wenn du gerade Deinen Boxenstopp hinter Dir hast, ist das natürlich ärgerlich. Wir waren einige Male einfach nicht im richtigen Moment am richtigen Platz, aber untern Strich sind wir zumindest weitgehend fehlerfrei durchgekommen und haben wieder einiges dazugelernt.“
Du hast im Qualifying mit Platz 6 im ersten Rung zeigen können, dass Du fahrerisch mit der Spitze mithalten kannst. War es rückblickend betrachtet richtig, euren zweiten Satz fürs Rennen aufzusparen?
Rene Binder: „Ich denke schon, weil die ganze Strategie natürlich immer das Rennen ausgelegt sein muss. Immerhin fahren wir hier ein Sechsstundenrennen. Es ist allerdings schon ein gutes Gefühl zu wissen, dass man unter denselben Voraussetzungen bei der Musik ist. Ich hoffe, das habe ich auch im Rennen in einigen Phasen zeigen können.“
Auch Euer Bronze-Fahrer Steven Thomas macht konstant Fortschritte.
Rene Binder: „Er ist ehrgeiziger, als so mancher junge Fahrer und extrem wissbegierig. Ich denke, dass wir da noch einiges Potential haben und vielleicht klappt es ja schon in Le Mans mit dem ersten Klassensieg.“
Man merkt, dass die Stimmung bei Euch im Team sehr positiv ist. Wie zuversichtlich stimmt Dich das in Hinblick auf den Klassiker in Le Mans?
Rene Binder: „Die Chemie innerhalb der gesamten APR-Mannschaft stimmt, das kann in einem 24 Stundenrennen nur von Vorteil sein. Wir werden uns und unser Auto jetzt noch einmal bestmöglich vorbereiten und hoffen, dass wir am Tag X auch das nötige Glück auf unserer Seite haben. Ich bin übrigens schon gespannt, wie viele Zuschauer nach Le Mans kommen werden. Wir hatten ja schon in Spa einen Riesenansturm am rennsonntag, da könnte beim Jahreshöhepunkt vielleicht sogar ein neuer Zuschauerrekord möglich sein. Man spürt richtig, dass die Leute wieder live dabei sein wollen und diese positive Stimmung überträgt sich auch auf uns Fahrer.“
©Fotos: Algarve Pro Racing